Mittwoch, 16. September 2015

Bad Newsletter

Meine Lieben,
ich hatte ja bereits angekündigt, dass ich mich diesen Sommer zur Kur wieder zurück melde. Die Mutter-Kind Kur auf Langeoog war sehr schön, allerdings hatte ich in der letzten Woche mit Doppelbildern zu kämpfen.   Da ich mich mit einem Infekt auf der Insel herum käpfen musste, wurde die Suppe deshalb nicht gleich heiß gekocht, obwohl ich natürlich immer beunruhigter wurde und auch eine Zumutung für die radfahrende Bevölkerung auf Langeoog.

Ich schreibe euch jetzt zwei Wochen nach meiner Rückkehr mit Augenklappe, da die Doppelbilder noch nicht verschwunden sind. Letzte Woche hat mein Hausarzt ein MRT veranlasst, dabei wurde ein kleiner Knoten in meinem dritten Hirn-Ventrikel festgestellt. In einer Biopsie am 10.09. am Geburtstag von Louis wurde Gewebe entnommen und nun auch festgestellt, dass es sich um eine Hirnmetastase handelt, sie ich schnellstmöglichst bestrahlen lassen muss. Die Lage der Metatase ist nicht so günstig, daher kommt nur eine Bestrahlung in Betracht. Morgen Nachmittag wird damit stationär begonnen bzw. heute Nachmittag. Es ist gerade mitten in der Nacht, aber der Cortison-Pegel lässt keinen Schlaf zu, deshalb sortiere ich mal wieder meine Gedanken für euch.

Ich bin gerade überglücklich mal eine Nacht Zuhause sein zu  dürfen. Ich durfte zur Einschulung von Louis für einn Tag nah Hause. Ich habe solches Heimweh. Ich habe dir Kur sehr genossen, hatte mich aber auch auf Zuuase gefreut....
Auf der Insel waren wir natürlich die halbe Zeit an dem schönen weißen Strand. EIn Junge hat seine Sandburg immer wieder zu nah ans Wasser gebaut, die Burg ist immer wieder von der Flut zerstört worden un der Junge hat getobt und war wütend auf alle und alles.
 Mine Kinder wollen n den Tagen von mir immer wieder das Lied hören: Bau nicht dein Haus auf den losen Sand, bau nicht zu nahe am Strand, sieht's vielleicht auch ganz schick aus, musst du doch bald wieder raus, denn dein Haus hält nie und nimmer stand. Doch besser bau dein Haus auf einen Fels, leg ein Fundament auf einen festen Grund, wenn dann STürme kommen und gehn, bleibt dein Haus doch felsenfest stehn.

Das Lied verfolgt mich jetzt schon mehrere Wochen und ich muss staunen, was in einem Kinderlied so alles drin steckt. Die große Frage ist, bei meiner Dignose, ob ich mein Haus auf ein stabiles Fundament gebaut habe. Ich vertraue Gott, dasss er mich auch durch diesen Sturm trägt und mein Haus nicht einstürzen lässt. Er ist immer bei mir. Das Lied sagt mir aber auch, dass wir in unserem Leben oft nach falchen Dingen sreben, die uns schlussendlich nichts bringen. Falsche Werte oder Güter, die wir anhäufen und am Ende der Tage gar nicht mit nehmen können.

Ich habe von Gott drei wunderschöne Jahre geschenkt bekommen, ich hatte jede Menge glückliche Zeiten mit meiner Familie und meinen Freunden, keine gesundheitlichen Einschränkungen, ich durfte unser Haus und Garten zu einem Zuhause für unsere Kinder gestalten, ich durfte sehen, wie meine Kinder zu kleinen Persönlichkeiten heran wachsen und immer besser in der Welt zurecht kommen, ich konnte arbeiten gehen.
Wir durften alle noch ein wenig mehr zusammen wachsen und auch mein Vertrauen in Gott ist gewachsen. Ich möcht ihm weiter vertrauen dass er einen guten Plan hat. Sein Wlille ist es in jedem Fall, dass ich ihm dankbar bin zu ALLEN Zeiten, weil er es gut mit mir meint.

Ich danke euch, wenn ihr mit betet, dass die Bestrahlung auf die Metastase Wirkung zeigt und weniger auf mein Gehirngewebe drum herum.  Wenn auch keiner der Ärzte von Heilung spricht, möchte ich Gott doch bitten, dass er dieses Wunder an mir tut.











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