Sonntag, 4. März 2012

Newsletter 01: Wie schreibt man Krebs?

Meine Lieben,

seit letzten Donnerstag ist die Welt für mich eine andere. Es wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert.
Ich muss sehr schnell behandelt werden, da es ein aggressiver, schnell wachsender Krebs ist. Grundsätzlich ist er aber heilbar. Ich weiß, die Nachricht trifft euch so unerwartet, wie mich auch.

Die folgenden Wochen sehen für mich so aus, dass mir der Wächterlymphknoten entnommen wird, um zu sehen, wie weit der Krebs schon fortgeschritten ist. Diese OP wird vermutlich in zwei Wochen im Diakonie stattfinden. Jael muss ich bis zum Donnerstag schon abgestillt haben- was eine harte Arbeit ist, da sie jedes Fläschchen und jeden Brei verweigert.
Parallel versuche ich einen Termin in der Uni zu bekommen. Ich kann mit der ersten OP leider nicht warten, bis ich in der Uni einen Termin bekomme (Wartezeiten). Nach der Diagnose folgt laut heutigem Stand die Chemotherapie- alles weitere wird sich zeigen.

Ich habe keine Schmerzen und habe meinen Frieden mit der Situation. Ich habe viel Unterstützung durch meine Familie und Freunde. Wer etwas damit anfangen kann, kann für mich beten.

Wir haben uns entschieden die Segnung (anstatt Taufe) von Jael auf nächsten Sonntag vorzuverlegen.
Wer möchte kann gerne am Gottesdienst teilnehmen.

OK, soweit einmal. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.


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